Russlands Sberbank prüft die Einführung von Kryptowährung-besicherten Kreditdienstleistungen, die es Kunden ermöglichen würden, Rubel-Kredite unter Verwendung digitaler Vermögenswerte als Sicherheiten zu erhalten.
Anatoly Popov, stellvertretender Vorsitzender der Bank, erklärte, dass die Institution bereit ist, mit Aufsichtsbehörden zusammenzuarbeiten, um die notwendige Infrastruktur zu entwickeln.
Die Ankündigung signalisiert Sberbanks Absicht, ihr Angebot an digitalen Vermögenswerten über die derzeitigen Plattformaktivitäten hinaus auf direkte Kreditvergabeaktivitäten auszudehnen, die durch Kryptowährungen besichert sind.
Sberbanks Vorschlag für durch digitale Vermögenswerte besicherte Kredite hängt von der Etablierung geeigneter regulatorischer Mechanismen ab. Popov deutete an, dass die Bank aktiv verschiedene Strukturen für Kryptowährung-besicherte Kreditvergabe untersucht.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS sagte er: "Wir untersuchen derzeit die Möglichkeit der Kreditvergabe, die durch Kryptowährung besichert ist." Das Finanzinstitut erkennt an, dass die Regulierung des Kryptomarktes in Russland noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist.
Der Ansatz der Bank betont die Zusammenarbeit mit der Zentralbank Russlands. Popov bemerkte: "In Russland befindet sich die Regulierung des Kryptomarktes noch in der Anfangsphase, und wir sind bereit, gemeinsam mit der Aufsichtsbehörde an der Entwicklung relevanter Lösungen teilzunehmen und Infrastruktur für die Einführung solcher Dienstleistungen zu schaffen."
Diese Partnerschaft würde sich auf die Schaffung von Lösungen konzentrieren, die Innovation mit regulatorischer Compliance in Einklang bringen. Der stellvertretende Vorsitzende äußerte sich optimistisch über den Zeitplan und erklärte: "Ich hoffe, dass wir bald über solche Geschäfte sprechen können."
Jüngste regulatorische Entwicklungen unterstützen die strategische Ausrichtung der Sberbank. Die Zentralbank Russlands stellte diese Woche wichtige Aspekte ihres umfassenden Krypto-Regulierungsrahmens vor.
Die vorgeschlagenen Richtlinien zielen darauf ab, digitale Währungstransaktionen und damit verbundene Finanzprodukte bis 2026 zu legalisieren und zu regulieren. Diese regulatorische Roadmap bietet Sberbank klarere Parameter für die Entwicklung von Kryptowährung-besicherten Kreditprodukten.
Sberbanks Überlegungen zu Krypto-besicherten Krediten bauen auf ihrer etablierten Infrastruktur für digitale Vermögenswerte auf. Die Bank betreibt eine digitale Finanzanlagenplattform, die dieses Jahr erhebliche Aktivitäten ermöglicht hat.
Seit Januar hat die Plattform mehr als 160 digitale Finanzanlagen-Emissionen verarbeitet. Diese Transaktionen umfassen verschiedene Anlageklassen und demonstrieren die technischen Fähigkeiten und Marktdurchdringung der Plattform.
Die Plattform erzielte bemerkenswerte Premieren mit tokenisierten Immobilien- und Öl-Vermögenswerten. Diese erstmaligen Emissionen etablierten Sberbank als Pionier im Bereich der digitalen Vermögenstokenisierung in Russland.
Die durch die Verwaltung dieser vielfältigen digitalen Instrumente gewonnene Erfahrung positioniert die Bank günstig für die Expansion in die Kryptowährung-besicherte Kreditvergabe.
Die bestehende Infrastruktur könnte potenziell angepasst werden, um Kreditsicherheitenverwaltungs- und Bewertungssysteme zu unterstützen.
Russlands breiterer Finanzsektor treibt gleichzeitig die Einführung digitaler Vermögenswerte voran. Sowohl die Moskauer Börse als auch die St. Petersburger Börse kündigten ihre Bereitschaft an, Kryptowährungshandelsoperationen zu beginnen.
Darüber hinaus hat Alfa-Bank einen kraftstoffbasierten digitalen Finanzwert für das Trassa-Tankstellennetzwerk eingeführt. Der Token fungiert sowohl als Finanzierungsinstrument als auch als Treueprogrammkomponente und zeigt praktische Anwendungen für digitale Vermögenswerte in kommerziellen Operationen jenseits traditioneller Bankdienstleistungen.
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