Stattdessen wird es zunehmend durch Infrastrukturarbeit im Hintergrund geprägt, bei der Banken und Börsen die Grundlage dafür schaffen, wie große Akteure in den kommenden Jahren mit digitalen Vermögenswerten interagieren werden.
Eines der deutlichsten Anzeichen für diesen Wandel ist eine neu erweiterte Zusammenarbeit zwischen Standard Chartered und Coinbase. Anstatt sich auf ein einzelnes Produkt oder einen einzelnen Markt zu konzentrieren, bündeln die beiden Unternehmen ihre Stärken, um ein breiteres Problem anzugehen: wie Institutionen mit der gleichen betrieblichen Sicherheit, die sie vom traditionellen Finanzwesen erwarten, auf Kryptomärkte zugreifen können.
Im Mittelpunkt der Initiative steht die Infrastruktur. Die Bank bringt jahrzehntelange Erfahrung im grenzüberschreitenden Bankwesen, in der Obhut und bei Wertpapierdienstleistungen mit, während Coinbase seine institutionelle Krypto-Plattform beisteuert. Gemeinsam untersuchen sie, wie Handel, Verwahrung von Vermögenswerten, Rendite generierende Aktivitäten und Finanzierung in einer regulierten, interoperablen Umgebung koexistieren können.
Der Schwerpunkt liegt nicht auf Geschwindigkeit oder Neuheit, sondern auf Widerstandsfähigkeit. Von allen im Rahmen der Partnerschaft entwickelten Dienstleistungen wird erwartet, dass sie strenge Anforderungen an Transparenz, Compliance und Sicherheit erfüllen – Bereiche, die für institutionelles Kapital entscheidend bleiben.
Diese tiefere Zusammenarbeit entstand nicht über Nacht. Die Beziehung wurde zunächst in Singapur getestet, wo Standard Chartered bereits als Bankpartner für Coinbase fungiert. Diese Vereinbarung ermöglichte Echtzeit-Flüsse lokaler Währungen und schuf eine praktische Grundlage für Vertrauen und operative Abstimmung.
Die Rolle von Standard Chartered in Singapur passt auch in ein breiteres Muster. Die Bank hat sich stetig als Brücke zwischen traditionellem Bankwesen und digitalen Vermögenswerten positioniert, einschließlich früherer Arbeit mit Crypto.com zur Unterstützung des Fiat-Zugangs über mehrere Währungen und Regionen hinweg.
Für Coinbase ist das Timing der erweiterten Partnerschaft strategisch. Das Unternehmen bereitet sich darauf vor, neue Angebote einzuführen, die über den Spot-Krypto-Handel hinausgehen und möglicherweise Bereiche wie On-Chain-Derivate und tokenisierte Versionen traditioneller Vermögenswerte berühren.
Durch die Stärkung der Beziehungen zu einer globalen Bank verstärkt Coinbase sein Bestreben, ein Infrastrukturanbieter für Institutionen zu werden, nicht nur ein Marktplatz für digitale Token.
Dieser institutionelle Fokus entfaltet sich neben bemerkenswerten regulatorischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Bundesbankaufsichtsbehörden haben kürzlich eine größere Offenheit gegenüber Krypto-nativen Treuhandbanken signalisiert und Anträge, die mit mehreren großen Unternehmen für digitale Vermögenswerte verbunden sind, bedingt genehmigt.
Wenn diese Genehmigungen abgeschlossen sind, könnten Unternehmen wie BitGo, Fidelity Digital Assets, Paxos, Circle und Ripple unter einem nationalen Treuhandrahmen operieren. Diese Verschiebung könnte die Hürden für Institutionen, die bundesweit anerkannte Verwahrer und Bankpartner benötigen, erheblich senken.
Zusammengenommen deuten die sich ausweitende Beziehung zwischen Standard Chartered und Coinbase und das sich entwickelnde regulatorische Umfeld darauf hin, dass die nächste Phase des Krypto-Wachstums möglicherweise ruhiger, langsamer und weitaus institutioneller sein wird als frühere Zyklen.
Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und stellen keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com befürwortet oder empfiehlt keine bestimmte Anlagestrategie oder Kryptowährung. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch und konsultieren Sie einen lizenzierten Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.
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