Kenia startet eine spezialisierte Krypto-Betrugseinheit, da die Verluste steigen, und passt die Durchsetzung an neue Gesetze für digitale Vermögenswerte und regionale Zusammenarbeit an.
Kenia hat seine Reaktion auf Kryptowährungskriminalität angesichts rapide steigender Verluste verstärkt. Die Behörden streben nun ein höheres Maß an Durchsetzung mit regulatorischer Klarheit an. Infolgedessen wurde die große institutionelle Veränderung von der Direktion für Kriminaluntersuchungen angekündigt. Diese Maßnahme spiegelt eine zunehmende Dringlichkeit angesichts des Anstiegs von digitalem Betrug im ganzen Land wider.
Kenias Direktion für Kriminaluntersuchungen, die DCI, bestätigte, dass eine spezialisierte Krypto-Betrugseinheit eingerichtet wurde. Die Entscheidung wurde durch steigende Anlegerverluste sowie die zunehmende Raffinesse der Kriminellen veranlasst. Laut DCI verloren lokale Investoren im Jahr 2024 bis zu 5,6 Milliarden KES oder 43,3 Millionen Dollar. Bemerkenswert ist, dass dies eine Steigerung von 73 Prozent auf Jahresbasis darstellt.
Darüber hinaus sagte die DCI, dass Kriminelle immer mehr die Anonymität ausnutzen, die auf Online-Plattformen verfügbar ist. Daher wird sich die neue Einheit auf Krypto-Betrug und damit verbundene Cyberkriminalität konzentrieren. Beamte bezeichneten die Initiative als "rücksichtsloses" Durchgreifen. Das Ziel ist es, mit den sich verändernden digitalen Verbrecherringen Schritt zu halten.
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Rosemary Kuraru, Leiterin des DCI-Forensiklabors, erklärte den Ansatz der Behörde. Sie sagte, dass die Strafverfolgung im gleichen Tempo wie Kriminelle innovativ sein muss. Darüber hinaus betonte sie die Notwendigkeit spezialisierter Fähigkeiten sowie fortschrittlicher Werkzeuge. Ihre Kommentare spiegelten eine wachsende institutionelle Besorgnis wider.
Der Ankündigung ging auch ein neues Blockchain- und Kryptowährung-Untersuchungsausbildungsmodul voraus. Das Programm wurde von der Europäischen Union mitfinanziert. Es konzentrierte sich auf Blockchain-Forensik und grenzüberschreitende Untersuchungen. Laut DCI waren mehr als zehn afrikanische Länder durch Beamte vertreten.
Quelle: bits.media
Kuraru sagte, dass die Schulung in Transaktionsverfolgung und Wallet-Untersuchungen durchgeführt wurde. Sie befasste sich auch mit börsenbezogenen Verbrechen und internationalen Best Practices. Darüber hinaus betonte das Programm die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Kenianische Behörden berichteten über eine Zunahme der Durchsetzungsaktivitäten in diesem Jahr. Dutzende von Krypto-Betrug-bezogenen Verhaftungen haben stattgefunden. Die in den Medien gemeldeten Betrügereien beliefen sich auf angeblich 119.000 $, 100.000 $ und 30.000 $. Die meisten Strafverfolgungsergebnisse stehen jedoch noch aus.
Unterdessen werden Durchsetzungsmaßnahmen in Verbindung mit großen regulatorischen Änderungen durchgeführt. Das Gesetz über Anbieter virtueller Vermögenswerte oder VASP-Gesetz 2025 trat am 4. November in Kraft. Die präsidiale Zustimmung erfolgte am 15. Oktober. Das Gesetz sieht eine umfassende Lizenzierungs- und Aufsichtsstruktur vor.
Gemäß dem Gesetz sind die Zentralbank von Kenia und die Kapitalmarktaufsicht die Hauptregulatoren. Kryptowährung ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, aber sie ist legal. Daher versucht das Gesetz, Kenias langjährigen rechtlichen Graubereich zu klären. Die Behörden sagen, dass eine solche Klarheit dazu beitragen sollte, Marktvertrauen aufzubauen.
Aber bisher wurden keine Lizenzen erteilt. Die Regulierungsbehörden bereiten noch die Umsetzung der Vorschriften vor. Bis dahin ist die Aufsicht übergangsweise. Dennoch betrachten Beamte den Rahmen als Grundlage für ein sichereres Wachstum.
Die Steuerpolitik hat sich seitdem geändert. Kenia hatte eine umstrittene dreiprozentigen Steuer auf Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten ersetzt. Stattdessen gibt es jetzt eine zehnprozentige Verbrauchssteuer auf Börsendienstleistungsgebühren. Diese Änderung trat am 01.07.2025 in Kraft. Politische Entscheidungsträger sagten, der Schritt begünstige eine fairere Teilnahme.
Alles in allem sind die Verluste durch Cyberkriminalität immer noch erheblich. Die DCI nannte 231,5 Millionen Dollar an verlorenen Geldern durch Cyberkriminalität im Jahr 2024. Dies machte Kenia zu einem der am stärksten betroffenen Märkte in Afrika. Ermittler haben in drei Jahren an mehr als 500 Fällen von digitalen Vermögenswerten gearbeitet.
Der Beitrag Kenia bildet Spezialeinheit zur Bekämpfung von Krypto-Betrug erschien zuerst auf Live Bitcoin News.


